Interkulturelle Bildungsassistenz

Ca. ein Drittel der Schülerinnen und Schüler der Heinrich-Wilhelm-Olbers Grundschule haben einen Migrationshintergrund. In vielen Familien dieser Gruppe gibt es durch eingeschränkte Deutschkenntnisse sprachliche Barrieren, so dass Schülerinnen und Schüler Lerndefizite entwickeln oder die Erziehungsberechtigten Schwierigkeiten haben, schulische Informationen oder Formulare zu lesen, was einen erhöhten Bedarf an Beratung und Betreuung von Kindern und Erwachsenen erzeugt. Zum Einzugsgebiet der Schule gehört darüber hinaus die Flüchtlingsunterkunft Grazer Straße, aus der vermehrt Kinder mit arabischer Herkunftssprache die Schule besuchen und deren Familien auf Unterstützungsdienstleistungen angewiesen sind. Die meisten Kinder dieser Familien haben Fluchterfahrungen gemacht oder ihr bisheriges Leben in Auffanglagern verbracht, so dass sie häufig Unterstützung benötigen, sich an die schulischen Strukturen zu gewöhnen.

Ein Anstieg der Zahl geflüchteter Kinder aus anderen Kriegsregionen zeichnet sich ab.

Interkulturelle Bildungsarbeit soll eine Brückenfunktion zwischen Schule und den Familien mit sprachlichen Barrieren übernehmen, indem Schülerinnen und Schüler und Eltern mit geringen oder keinen Sprachkenntnissen Unterstützung erhalten, sowie die Arbeit von Lehrerinnen und Lehrern und aller an Schule Beteiligten Entlastung erfährt.

1. Ziele der interkulturellen Bildungsarbeit mit Kindern:

– Verbesserung der Bildungssituation der Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund.

– Stärkung und Förderung von Sozial- und Lebenskompetenz

– Förderung der Fähigkeit der Selbstreflexion und Eigenverantwortungsübernahme

– Förderung der Fremdwahrnehmung, Toleranz und Akzeptanz

– Begleitung und Unterstützung des sozialen Miteinanders der Schüler untereinander

– Stärkung der Beziehungs- und Kontaktfähigkeit

– Unterstützung bei der Überwindung lernbeeinträchtigender Umstände

2. Ziele der interkulturellen Bildungsarbeit mit Eltern:

– Stärkung der Eltern in ihren Erziehungskompetenzen und der Interaktion zwischen Schule und Eltern

– Informationen zu Ansprechpartnern und Hilfereinrichtungen

– Ansprechpartner für Bedarfe der Eltern

– Unterstützung der Eltern in ihrer Handlungsfähigkeit

– Ansprechpartner für Eltern und Vermittler

– Vermittlung von Kenntnissen der Beratungsangebote in und außerhalb der Schule

3. Ziele in der interkulturellen Bildungsarbeit mit Lehrkräften:

– Unterstützung bei der Integration und Beschulung der Schülerinnen und Schüler

– Lehrkräfte sind informiert über Beratungsangebote

– Lehrkräfte nutzen die Interkulturellen Bildungsarbeit bei der Schaffung eines positiven Schul- und Klassenklimas

– Unterstützung der Lehrkräfte in ihrer Handlungsfähigkeit

– Unterstützung und Entlastung der Lehrkräfte im Unterricht und in der Zusammenarbeit mit Eltern

– Unterstützung der Lehrkräfte bei der Realisierung von Projekten,

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